Akupunktur

Die Akupunktur (von lateinisch acus = Nadel, pungere = stechen)  stellt einen Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) dar. Die TCM ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Heilmethoden der Welt, mit der seit mehr als 2000 Jahren viele Krankheiten erfolgreich behandelt werden.

Akupunktur arbeitet mit der natürlichen Lebensenergie des Körpers, die Qi genannt wird. 

Wie wird die Akupunktur angewandt?

Akupunktur ist eine Behandlungsmethode, bei der an bestimmten Stellen der Meridiane sehr dünne, sterile Nadeln eingeführt werden. Die Verweildauer der Nadeln liegt bei ca. 30 min, in bestimmten Fällen auch länger. Häufig treten Empfindungen von Druck und Schwere, Wärme und Kälte oder ein Kribbeln auf. Meistens werden während der Akupunktur die Nadeln durch leichtes Heben, Senken und Drehen stimuliert.

Wie lange dauert eine Akupunkturbehandlung?

Wie schnell eine Besserung eintritt und wie häufig behandelt werden muss, hängt von der Art und Schwere der Beschwerden, der Dauer ihres Bestehens und der Reaktionsfähigkeit des Organismus ab.

Manchmal kann eine einzige Behandlung ausreichen. Häufiger sind etwa 5 bis 8 Sitzungen erforderlich, manchmal auch mehr. Behandelt wird 1 bis 3 mal pro Woche, im Akutfall kann eine tägliche Behandlung sinnvoll sein.


Hat die Akupunktur Nebenwirkungen?

Die Akupunktur ist bei sachgemäßer Anwendung neben kleineren Blutergüssen praktisch nebenwirkungsfrei. 

Erwünschte „Nebenwirkungen“ einer Akupunkturbehandlung:

  • Leichtes örtliches Kribbeln
  • Wärme- oder Druckgefühl
  • Hautrötung auf Grund vermehrter Durchblutung im Bereich der genadelten Punkte
  • Im Anschluss an die Akupunkturbehandlung kann ein vermehrtes Schlafbedürfnis auftreten, da die körpereigenen Selbstheilungsmechanismen angesprochen werden.

Akupunktur zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen/Beschwerden

Häufige Diagnosen dabei sind:

  • Tennisellenbogen
  • Fersensporn
  • Nackenschmerzen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Rückenschmerzen z. B. auf Grund von Verspannungen, Bandscheibenvorfälle usw.
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Nervosität und Unruhezustände
  • Neuralgie

 

  • Blasenentzündungen
  • Allergie
  • Atembeschwerden
  • Erkrankung des Stütz- und Bewegungsapparates im akuten und chronischen Stadium
  • Arthrosen (Handgelenke, Fingergelenke, Kniegelenke, Hüftgelenke, Wirbelsäule etc.)
  • Arthritis
  • Muskuläre Verspannungen (Hals, Arm, Schulter, untere Extremitäten: z.B. Bein)